Das Fach Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung
Forschungs- und Lehrkonzept
- Institutionen und Technologien sind relevante Randbedingungen gesellschaftlichen, insbesondere ökonomischen Handelns.
- Sie setzen den Rahmen des Wettbewerbs, sind aber selbst Gegenstand wettbewerblicher Überprüfung durch das spontane bzw. bewußte Entstehen neuer Institutionen sowie durch techn(olog)ischen Fortschritt.
- Forschung und Entwicklung, Innovation, Institutionelle und technologische Arrangements, Wettbewerb in Ordnungen und Märkte sind damit wesentliche Elemente öffentlicher und privater Governancestrukturen.
- Forschung und Lehre konzentrieren sich folglich in fachlicher Sicht auf institutionen- und Industrieökonomische Fragestellungen. Wissenschaftstheoretisch wird als wichtiger Grenzfall menschlichen Verhaltens der methodologische Individualismus unterstellt.
- Weiterhin gelten für die wirtschaftspolitische Analyse und Beratung Theorien- und Modellpluralismus, dazu empirische Überprüfbarkeit und Überprüfung und insbesondere: „Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie“!
Zentrale Fragestellung:
Transformation und Integration der Wirtschaft
•Der stete ökonomische Wandel bedingt Transformationsprozesse bei Institutionen und Technologien (ggf. bei Mentalitäten, …), die im Wechselspiel mit regionalen, natio-nalen und globalen Integrations-prozessen, vor allem Veränderungen der internationalen Arbeitsteilung.
•Sichtbaren Ausdruck findet dies in Veränderungen der angebotsseitigen Transformationsfunktion und der (internationalen) Preisverhältnisse.
•Integration erzeugt Transformations-druck, Transformation fördert oder begrenzt Integrationpotentiale.
•Wirtschaftspolitische Governance ist deshalb bedeutsam!
Transformation und Integration im Salter-Swan-Meade Diagramm